Gifhorner Investor setzt auf Nachhaltigkeit

In unmittelbarer Nähe zur Altstadt von Königslutter soll ab Frühjahr nächsten Jahres ein außergewöhnliches Neubauprojekt entstehen: Das Projektteam um den Gifhorner Investor Dr. Dirk Wolter stellt die Idee nach nur sieben Monaten Planungszeit den „Wohnzwilling an der Lutter“ zusammen mit Bürgermeister Alexander Hoppe der Öffentlichkeit vor.

Architekt Peter Teicher aus Hannover erläutert das Konzept der zwei verklinkerten Baukörper, die durch eine Halle miteinander verbunden sind. So können insgesamt 18 Wohnungen mit nur einer Treppenanlage und einem Aufzug erschlossen werden. „Die beiden giebelständigen Häuser verfügen über die gleiche Grundfläche aber unterscheiden sich in den verschiedenen Dachneigungen und Dachhöhen“, führt Teicher aus. „Dies ist eine Reminiszenz an die historische Altstadt von Königslutter“.

Bei der Konzeption der Wohnanlage, durch deren Außenanlage die Lutter fliest, hat sich das Projektteam nach Vorgaben von Investor Wolter auf Aspekte der Nachhaltigkeit, der Wirtschaftlichkeit (bezüglich der späteren Energie- und sonstigen Bewirtschaftungskosten) sowie der Zukunftsfähigkeit konzentriert. „Wir wollen nicht nur ‚quadratisch-praktisch-gut‘ bauen, sondern nachhaltig Werte schaffen. Ein gutes Wohnungsbauprojekt braucht eine durchdachte Architektur, ein nachhaltiges Energiekonzept und eine gute Qualität der Bauausführung“, erläutert Wolter den Anspruch des Projektes.

Es soll ein Mix von zumeist barrierefreien Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit Wohnflächen von 56 bis 108 m² entstehen. Unter der Wohnanlage ist eine Tiefgarage mit insgesamt 25 Stellplätzen, die über einen Pkw-Aufzug zu erreichen sind, geplant. Projektentwickler Daniel Manthey erläutert den Grundgedanken des Vorhabens: „Wir sehen die Eigentumswohnung nicht nur als eigenes Zuhause für diejenigen, die sich kein Einfamilienhaus leisten können. Wohnungseigentum ist – erst recht in städtischen Lagen – vielmehr eine eigenständige Wohnform geworden, die mit geringerem Flächenverbrauch die nahezu gleiche Individualität und Privatheit mit mehr Gemeinschaft und mehr Komfort bieten kann.“

Der Bau des Projektes mit einem Gesamtvolumen von rund acht Millionen Euro soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Bürgermeister Hoppe begrüßt das ambitionierte Projekt: „Der Wohnzwilling an der Lutter ist ein wichtiger Baustein zu weiteren Entwicklung der Innenstadt als attraktiver Wohnstandort. Die hierfür notwendige Bauleitplanung ist angestoßen, so dass alle Interessierten sich äußern können “

Das energetische Konzept wurde von Prof. Lars Kühl aus Wolfenbüttel entwickelt. Es basiert auf einer Solewasserwärmepumpe, die ergänzt wird durch einen Gas-Spitzenlastkessel sowie durch eine Photovoltaik-Anlage. Diese Technik ermöglicht außer der Wärmeversorgung und Warmwasserbereitung sogar eine Kühlung im Sommer.

Ausführlich soll das gesamte Projekt allen Interessierten im Rahmen einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 17.11.2022, um 18 Uhr in den Kärtner Stuben vorgestellt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.